Was ist Schulsozialarbeit?
Was ist Schulsozialarbeit?
„Unter Schulsozialarbeit wird (…) ein Angebot der Jugendhilfe verstanden, bei der sozialpädagogische Fachkräfte kontinuierlich am Ort Schule tätig sind und mit den Lehrkräften auf einer verbindlichen vereinbarten und gleichberechtigten Basis zusammenarbeiten, um junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern, dazu beizutragen, Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, Erziehungsberechtigte und LehrerInnen bei der Erziehung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz zu beraten und zu unterstützen sowie zu einer schülerfreundlichen Umwelt beizutragen." (Speck 2006)
Schulsozialarbeit ist ein kontinuierliches, verbindliches, sozialpädagogisches Handeln am Ort Schule.
Was ist Schulsozialarbeit nicht?
Schulsozialarbeit ist …
- … kein „Feuerwehreinsatz“
- … keine Strafinstanz
- … keine Aufsicht und kein Vertretungsunterricht
- … kein Nachmittagsfreizeitspaß
Warum ist Schulsozialarbeit so wichtig?
Es gibt viele verschiedene Rollenvorbilder, viele verschiedene Familienformen und viele verschiedene Lebensformen. Die Zeit, die die Kinder in der Schule verbringen, breitet sich immer mehr aus. Das Armutsrisiko steigt. Es droht immer mehr die „Verinselung“, d.h. die Kindheit findet in verschiedenen Räumen statt (Kita, Schule, Nachmittagsbetreuung, Jugendtreff).